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  • Geschichte

    Die Geschichte des VingTsun Systems

    Großmeister Yip Man mit seinem weltberühmten Schüler Bruce Lee

    Großmeister Yip Man mit seinem weltberühmten Schüler Bruce Lee
    Großmeister Yip Man mit seinem weltberühmten Schüler Bruce Lee
    Die Ursprünge des VingTsun-Systems liegen im Shaolin Kloster. Laut Überlieferung uralter Schriften geht die Entstehungsgeschichte des VingTsun auf eine Beobachtung der Nonne Ng Mui zurück. Ng Mui, die Meisterin im Shaolin-KungFu war, überlegte damals seit langem, wie ein körperlich schwächerer Mensch in einem realen Kampf bestehen könnte. Die Komponenten "größere Kraft" und "höheres Körpergewicht" waren mit den Shaolin-KungFu-Techniken nicht auszugleichen. So gingen Ihre Überlegungen in alle möglichen Richtungen, jedoch fand sie über einen langen Zeitraum keine Lösung für das Problem.

    So trug es sich zu, dass sie an einem warmen Sommerabend an ei
nem nahegelegenen See den Kampf zwischen einem Kranich und 
einem Fuchs beobachtete. Der hungrige Fuchs versuchte immer
wieder, den Kranich in der ungeschützten Flanke zu packen, um
 ihm den tödlichen Biss beizubringen. Immer wenn der Fuchs angriff, drehte sich der Kranich so, dass seine Brustseite dem Fuchs zugewandt war. Während er mit einem seiner Flügel abwehrte, wenn der Fuchs zubeißen wollte, konterte er direkt mit dem Schnabel und hielt sich so den Fuchs vom Leib. Die Nonne Ng Mui zog aus dem Kampfgeschehen ihre Schlüsse. Sie entwickelte aus den Beobachtungen eine völlig neue Idee des Kämpfens, die sich elementar vom Shaolin-KungFu unterschied.

    Die Gleichzeitigkeit von Abwehr und Angriff und die frontale Kampfesweise, die es dem Gegner nicht erlaubt, die eigene Flanke oder den Rücken zu attackieren und die anpassungsfähigen Bewegungen, die einerseits weich und andererseits hochexplosiv waren, stellten für Ng Mui die entscheidenden Merkmale ihrer neuentwickelten Kampfkunst dar. Ein völlig neues Kampfsystem war geboren mit revolutionären Ideen und einer bisher ungeahnten Ökonomie der Bewegungen. Nach der gewaltsamen Zerstörung des Shaolin-Klosters durch die Mandchus zerstreuten sich die Überlebenden Mönche in alle Regionen Chinas und tauchten unter.

    Ng Mui, die ebenfalls entkommen konnte, floh in den Weißen Kranich Tempel am Tai-Leung-Berg, der sich an den Grenzen der Provinzen Szewan und Yunnan befindet. Sie verließ das Kloster mehrmals im Monat, um in einem nahe gelegenen Dorf einzukaufen. An einem Tofu-Stand machte sie mit dem Besitzer Bekanntschaft, einem Händler mit dem Namen Yim Lee. Auch dessen Tochter, eine schöne junge Frau mit dem Namen Yim VingTsun, lernte sie bei ihren Einkäufen kennen. Yim Lee und seine Tochte Yim VingTsun stammten ursprünglich aus der Kwantung-Provinz. Yim, der wegen eines Problems mit den Behörden aus der Heimat fliehen musste, ließ sich am Leung-Berg nieder und verdiente seinen Lebensunterhalt für sich und seine Tochter mit dem Verkauf von Tofu auf dem Marktplatz des Dorfes, das sich in der Nähe des Weißen-Kranich-Klosters befand.





  • Ng Mui unterrichtet Yim VingTsun

    Ng Mui unterrichtet Yim VingTsun

    Ng Mui unterrichtet Yim VingTsun
    Yim VingTsun, die eine auffallend schöne junge Frau war, wurde von den Eltern an den Salzhändler Leung Bok Chau versprochen. Im gleichen Dorf lebte ein gefürchteter Schläger mit dem Namen Wong Hung. Er war Mitglied einer geheimen Gesellschaft, die in der ganzen Region bekannt und mächtig war. Die junge Yim VingTsun war ihm schon länger aufgefallen und Wong hielt bei ihrem Vater offiziell um ihre Hand an. Da sie bereits versprochen war, wurde er von Yim Lee abgewiesen. Ab diesem Zeitpunkt lebten Yim VingTsun und ihr Vater in großer Angst und Sorge. Wong hatte unmissverständlich durch einen Boten ausrichten lassen, dass er Yim VingTsun zur Frau haben wolle. Wenn sie sich nicht fügen würden, drohte er dem Vater äußerste Gewalt an.

    Ng Mui, die sich mit beiden oft unterhielt, erfuhr von den Sorgen und Ängsten der beiden. So beschloss sie, Yim VingTsun zu helfen. Sie versteckte sie für einige Monate im Kloster und erteilte ihr Privatunterricht. Ng Mui unterwies das junge Mädchen in ihrem neuen Kampfsystem und brachte ihr in kürzester Zeit die Kunst des Kämpfens bei.

    Ins Dorf zurückgekommen, forderte Yim VingTsun den Schläger offen heraus. Sollte er siegen, würde sie sich ihm fügen. Sollte sie aber siegen, sollte Wong Ruhe geben und Yim VingTsun und ihren Vater nicht mehr belästigen.
 Der Schläger war sich seiner Sache natürlich sehr sicher und nahm die Herausforderung lachend an, wohlwissend, dass er bald am Ziel sei. Im Kampf darauf wurde Wong vor vielen Dorfbewohnern, die als Zeugen dabei waren, von Yim VingTsun lebensgefährlich verletzt. Von diesem Tag an hatten die beiden Ruhe vor den Drohungen und Übergriffen.

    Ng Mui, die beschlossen hatte weiterzuziehen, ermahnte die junge Frau, das System an einen würdigen Nachfolger weiterzugeben. Das System sollte nach Ng Muis Wunsch auch nur an wenige auserwählte Schüler weitergegeben werden.







  • Leung Bok Chau  Der erste männliche Meister im VingTsun-System

    Leung Bok Chau heiratete schließlich Yim VingTsun. Er selbst trainierte schon seit vielen Jahren Kung Fu, das er von einem befreundeten Mönch gelernt hatte. Als er erfahren hatte, dass seine Frau ein neues System von einer Nonne aus dem Schaolin Kloster gelernt hatte, war er neugierig, die Techniken kennenzulernen. Leung Bok Chau war von den Strategien und den Bewegungen dieses Stils so begeistert, dass er von seiner Frau alles lernen wollte. Ihr zu Ehren gab er dem System den Namen "VingTsun", was soviel wie "schöner Frühling" bedeutet. So wurde er der erste männliche Meister des VingTsun-Systems.

    Der Kräuterarzt Leung Lan Kwai und sein Schüler Wong Wah Bo Die Langstocktechnik von Leung Yee Tai und der berühmte Tausch
    Leung Bok Chau unterrichtete einen seiner besten Freunde, einen Kräuter-und Knochenarzt mit dem Namen Leung Lan Kwai. Leung Lan Kwai, der ein sehr ruhiger und introvertierter Mensch war, wollte die Kunst des VingTsuns für sich behalten und nicht an Schüler weitergeben. So hätte die Geschichte des VingTsun-Systems beinahe hier schon das Ende gefunden.

    Wong Wah Boh, der als Artist und Operschauspieler auf einem Schiff arbeitete, war ein guter Be- kannter von Leung Lan Kwai. Die reisenden Opernschauspieler, die auf Schiffen unterwegs waren, nannte man damals "Die Spieler der roten Dschunke". Wong Wah Bo, der einmal in Leung Lan Kwais Gegenwart beobachtete, wie dieser mehrere Schläger verprügelte, wollte dessen Techniken unbedingt kennenlernen. Nach langem Bitten und vielen Gesprächen konnte Wong Wah Bo seinen Bekannten überreden, ihn in die Kunst des VingTsun einzuweihen. Leung nahm Wong Wah Bo als einzigen Schüler an und unterrichtete ihn, bis dieser das System meistern konnte.
    Der Seemann Leung Yee Tai arbeitete ebenfalls auf einer roten Dschunke als Steuermann. Er lenk- te mit einer langen Stange das Schiff. So trug es sich zu, dass Leung Yee Tai die Langstocktechnik vom Schiffskoch erlernen konnte. Dieser Koch war niemand anderes als der Shaolin-Mönch Chi Sin, einer der fünf Älteren des Shaolin Klosters, der nach der Brandschatzung des Klosters durch die Mandschus flüchten konnte. Er hatte sich unter falschem Namen als Koch auf dem Schiff ver- steckt, um der Verhaftung durch die Mandschus zu entgehen. Wong Wa Bo, der als Artist auf einer anderen Dschunke arbeitete, bewunderte die Langstocktech- nik seines alten Freundes Leung Yee Tai und dieser wiederum war fasziniert von der waffenlosen Kampftechnik Wong Wah Bo’s. So beschlossen die beiden, zu tauschen. Auf diese Weise gelang- te die Langstocktechnik ins VingTsun-System. Wong Wah Bo und Leug Yee Tai übertrugen dann die überlegenen Konzepte des VingTsun-Systems auf die Langstockbewegungen.

    Das "Chi-Kwun", die Taktilen Intelligenzübungen mit dem Langstock, waren geboren. Man entfernte alle Rituale und Schnörkel der ursprünglichen Shaolin-Bewegungen und kreierte so gemeinsam die tödliche VingTsun-Langstocktechnik. Wong Wah Bo und Leug Yee Tai erkannten, dass sie durch den Tausch die Langstocktechnik durch die genialen Prinzipien des waffenlosen VingTsun-Systems noch verbessern und optimieren konnten. So wurde neben der VingTsun-Doppelmesser-Technik, den "Bart-Cham-Dao", eine zweite Waffengattung, die 61/2 Punkt Langstock-Technik in das VingTsun-System aufgenommen.




  • Leung Jan


    Im hohen Alter gab Leung Yee Tai die Kunst des VingTsun an einen berühmten Arzt aus Foshan weiter. Leung Jan, dem dort eine Apotheke gehörte, war in der Gegend um Foshan dafür bekannt, dass er auch unentgeltlich Bedürftigen, Kranken und gebrechlichen Menschen half. Als er die VingTsun-Technik von Leung Yee Tai gelernt und gemeistert hatte, wurde er in der ganzen Provinz Kwantung schnell als der "Kaiser des VingTsun" berühmt. Der Apotheker Leung Jan, eigentlich von eher zarter Statur, ging keinem Kampf aus dem Weg und nahm viele Herausforderungen an. Leung Jan wurde niemals im Kampf besiegt, was ihm den Ruf: "Kaiser des VingTsun" einbrachte.

    Wah, genannt der Holzmann und Wah der Geldwechsler 
Leung Jan, unterrichtete nur wenige Schüler, darunter seine beiden Söhne Leung Bik und Leung Tsun und Wah, den man den Holzmann nannte. Wah, der jeden Tag VingTsun trainierte, hatte immens starke Arme, mit denen er regelmäßig beim Üben die Arme der Holzpuppe zertrümmerte, was ihm den Spitznamen "Holzmann" einbrachte.

    Neben der Apotheke Leung Jans hatte Chan Wah Shun einen Geldwechselstand. Chan Wah Shun, der die KungFu-Fertigkeiten des berühmten Leung Jan sehr bewunderte, wollte unbedingt dessen Kunst erlernen und bat Leung Jan, ihn als Schüler aufzunehmen. Nach einer freundlichen Ablehnung war Chan Wah Shun weiter hartnäckig und versuchte alles, um Leung Jan umzustimmen. Nach einiger Zeit gab Leung Jan den Bitten des jungen Chan Wah Shun nach und nahm ihn als Schüler auf.




    Yip Man


    36 Jahre nach seinem Tod wurde dem VingTsun-Großmeister Yip Man eine Ehrung zuteil, die ihn und das VingTsun-System in den Olymp der Kampfkünste hebt und sein Leben als VingTsun-Großmeister würdigt: 2008 wurde sein Leben in einer Kinofilmtrilogie aus HongKong verewigt. Yip Man, der am 02. Dezember 1972 in HongKong an den Folgen einer schweren Kehlkopfkrebserkrankung starb, hinterließ der Welt eine Kampfkunst, die mittlerweile einen Siegeszug in der ganzen Welt angetreten hat. Großmeister Yip Man ist es zu verdanken, das das VingTsun-System bis in die heutige Zeit überliefert werden konnte und als wichtiger Bestandteil chinesischen Kulturgutes tausende Kampfkunstanhänger in aller Welt fasziniert. Einer seiner Schüler, der von Yip Man in den 60er Jahren unterrichtet wurde, erlangte mit seinen Kinofilmen große Berühmtheit und wurde zum Weltstar: Bruce Lee. Yip Mans Erbe wird heute in den Schulen der EVTF von allen Schülern bei jeder VingTsun-Bewegung, die sie im Training ausführen, gewürdigt und in Ehren gehalten.

    Die einzige VingTsun Federation, die Yip Man zu Lebzeiten gegründet hatte, ist die VTAA (VingTs- un Athletic Association) in Hong Kong. Dort wird seit dem Gründungsjahr 1967 noch heute in historischen Räumen VingTsun-Unterricht erteilt.

    Den Leiter der EVTF (European-VingTsun-Federation), der VingTsun Großmeister Klaus Dingeldein, verbindet mit noch lebenden Schülern Yip Mans eine tiefe Freundschaft. Eine Stellungnahme der VTAA, des Originalverbandes Yip Mans, zur EVTF und zu Großmeister Klaus Dingeldein von einem der ersten noch lebenden Originalschülern Yip Mans, Großmeister Siu Yuk Men aus Hong- Kong, findet man im 1.2. Eine Legende – VingTsun Großmeister Yip Man.

    Am 10. Oktober 1893 wurde Yip Kai Man als drittes von vier Kindern geboren. Bei seiner Geburt hatte er bereits eine Schwester und einen Bruder. Nach ihm brachte seine Mutter, Ng Shui, noch eine Schwester zur Welt. Sein Vater, Yip Oi Dor, erzog den kleinen Man (in China ist die Namensfolge umgekehrt: erst steht der Nachnahme, dann folgt der Vorname) nach sehr strengen Regeln. Die Familie Yip war sehr wohlhabend und so wuchs Yip Man in einem wohlbehüteten Elternhaus auf. Yip Man entdeckte schon als Junge seine Leidenschaft für chinesisches KungFu.

    Der VingTsun-Großmeister Chan Wah Shun eröffnete 1905 in in einem Gebäude, das der Familie Yip gehörte, eine VingTsun-Schule. Yip Man wollte unbedingt Schüler von Chan Wah Shun werden. So erhielt er von seinem Vater eine große Summe Geld, um als Privatschüler von Chan Wah Shun VingTsun lernen zu können. Der talentierte und hochmotivierte junge Yip Man lernte drei Jahre von Großmeister Chan Wah Shun, der 1908 verstarb. Daraufhin ging Yip Man in den Wirren der japanischen Besatzung Foshans nach HongKong, um ein Studium zu beginnen.
    Yip Man war ein stolzer Mann, der keinem Kampf auf den Straßen von HongKong aus dem Weg ging. Immer wieder hörte er in HongKong von einem Mann, der schlecht über ihn redete und sich abfällig über seine VingTsun-Technik äußerte. Yip Man brannte darauf, diesen Mann zu finden und ihn zur Rede zu stellen. Als es zum Kampf auf einem der Hochhausdächer (Auf Hochhausdächern treffen sich noch heute regelmäßig Kämpfer aus allen Kung Fu-Stilen, um sich im Freikampf zu messen) HongKong’s kam, wurde Yip Man nach Strich und Faden von seinem Gegner verprügelt. Yip Man hatte keine Chance, er lag nach wenigen Sekunden benommen am Boden und verstand die Welt nicht mehr.

    Nach dem Kampf erfuhr Yip Man von wem er diese Prügel bezogen hatte:
    Sein Gegner war niemand geringeres als Leung Bik, der jüngste Sohn des "Kaisers des VingTsun", des verstorbenen VingTsun-Großmeister Leung Jan! Leung Bik, der wenig Geld hatte und dem es finanziell nicht gut ging, wurde von Yip Man in dessen Familie aufgenommen. Yip Man setzte nun seine VingTsun-Studien bei einem anderen VingTsun-Großmeister fort und vollendete seine Studien bei Leung Bik. 1912 verstarb Großmeister Leung Bik in HongKong. Einige Zeit darauf kehrte Yip Man nach Foshan zurück.

    1918 reiste ein in China gefürchteter KungFu-Kämpfer nach Foshan. Dort hatten sich viele Meister aus allen KungFu-Stilrichtungen angesiedelt und unterrichteten dort in ihren Schulen. Der Kämpfer, ein Vertreter des Praying Mantis-KungFu-Stils (Gottesanbeter-KungFu), forderte alle Kampfkunstlehrer zum Kampf heraus. Er wollte wissen, ob die Kung-Fu Lehrer in Foshan wirklich so gut waren wie ihr Ruf, der in ganz China verbreitet war.

    Sie wählten aus Ihrer Mitte Yip Man aus. Großmeister Yip Man besiegte den Praying-Mantis-Kämpfer in Bruchteilen von Sekunden. Dieser Sieg brachte ihm großem Ruhm. Er wurde darauf über die Grenzen Foshans bekannt. Yip Man arbeitete zu jener Zeit in Foshan als Polizist in leitender Stellung. Während der Besatzung durch die Japaner verlor Yip Man sein gesamtes Vermögen und emigrierte als armer Mann zurück nach HongKong. Er hoffte, dort für sich und seine Familie bessere Lebensumstände schaffen zu können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Leben am Existenzminimum, erhielt er eine Anstellung als KungFu-Lehrer bei der Gewerkschaft der Restaurant-Arbeiter in HongKong. Er eröffnete in diesem Zeitraum eine Schule im HongKonger Yau-Mei-Distrikt und hatte nach kurzer Zeit eine ständig wachsende Zahl von Schülern, zu denen auch der spätere Weltstar Bruce Lee gehörte.

    Von seiner schweren Krebskrankheit gezeichnet, zog sich Yip Man 1970 aus dem Unterrichtsgeschehen zurück. Er wollte seine letzen Jahre in Stille mit seinen Enkelkindern im Kreise seiner Familie verbringen. Er übergab seine Schule an seinen Meisterschüler Leung Ting, der der Lehrer von Großmeister Klaus Dingeldein ist. Großmeister Klaus Dingeldein konnte das komplette System in nur wenigen Jahren von seinem SiJo Leung Ting und seinem Sifu Keith Kernspecht im Privatunterricht erlenen. Dazu an anderer Stelle dieses Buches mehr.
    1972 verlor Großmeister Yip Man seinen letzten Kampf gegen einen übermächtigen Gegner, dem selbst er nicht standhalten konnte: Den Krebs.

    In den Monaten zuvor hatte er große Schmerzen und baute körperlich stark ab. Vollkommen abgemagert ertrug er aber seine schwere Kehlkopfkrebserkrankung und klagte niemals, weder bei den Freunden noch im Kreise seiner Familie. Am 1. Dezember 1972 erlag Großmeister Yip Man seinem schweren Leiden und hinterließ der Welt das Erbe seiner einzigartigen Kampfkunst. Am Tage seiner Beerdigung in der HongKong-Memorial Hall erwiesen ihm Kampfkunst-Meister aus allen KungFu-Stilen die letzte Ehre.