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  • Es gehört mittlerweile zum Alltag mehrere Aufgaben gleichzeitig durchzuführen. Surfen, während der Fernseher läuft, tippen, während eines Telefonats und beim Gehen das Handy vor der Nase haben. Willkommen im Wahnsinn des Multitasking-Zeitalters. Wer nun glaubt er wäre besonders produktiv, wenn er wie ein Tausendsassa durchs Leben rast liegt falsch.
    Untersuchungen spiegeln nämlich ein völlig anderes Bild wider: Die Leistungsfähigkeit von Multitaskern schmilzt auf 40 Prozent im Vergleich zu denen die konzentriert eine Aufgabe nach der nächsten erfüllen. Und die Fehlerhäufigkeit ist doppelt zu hoch!
    Das liegt unter anderem daran, dass unser Gehirn die Ausführungen nicht gleichzeitig wahrnehmen kann, sondern sie in Bruchteilen von Sekunden nacheinander verarbeitet. Ergo: Wir sind beim Multitasking nie 100 Prozent bei der Sache.

    Erhöhte Fehlerhäufigkeit bei Überlastung!

    Die Folgen: Druck, Stress, Erschöpfung, hohe Fehlerquellen, die nachhaltige Korrekturen notwendig machen und den Zeitaufwand erhöhen.

    Unser Gehirn ist zwar ein Wunderwerk, jedoch keine Maschine, die monoton, ohne Emotionen und Erschöpfung arbeiten kann. Ein Computer macht in der Regel keinen Fehler, wenn er nicht falsch programmiert wurde. Wir Menschen dagegen haben Leistungsgrenzen und wenn diese ausgereizt sind reagieren wir mit Müdigkeit und die Fehlerquote erhöht sich.
    Doch einfaches Umschalten von Multitasking auf Normalbetrieb kann schwieriger sein als gedacht.
    Es kommt einem Suchtverhalten gleich: Wir suchen durch die extreme Vielbeschäftigung nach Befriedigung, erhalten diese nicht und drehen deshalb die Schraube weiter an. Der Level steigt bis es zum Zusammenbruch kommen kann. Hinzu kommt der Drang immer mit dabei sein zu wollen. Die E-Mail gleich beantworten, bei Facebook up-to-date sein zu müssen, den Anrufer nicht warten lassen.
    Und in Momenten der Ruhe fühlt man sich unwohl, weil man glaubt etwas zu verpassen. Im Kopf sind wir immer schon beim nächsten Schritt! Ein Teufelskreis, der nur mit Wille und Einsicht durchbrochen werden kann.
    Das Gehirn muss umerzogen werden, um den Fokus wieder auf Wesentliches zu lenken, ohne mit zerfledderten Gedanken unruhig im Morgen und nicht im Jetzt zu sein.

    "Beim EVTF-VingTsun spielt das Gefühlstraining eine ganz markante Rolle. Nur, wenn wir uns genau auf den Druck den der Gegner ausübt konzentrieren sind wir in der Lage mit der richtigen Technik zu reagieren. Und dies bedeutet: Den Fokus komplett auf den entscheidenden Moment richten und die Energie wie einen Laserstrahl bündeln!"

    Sigung Markus Hering, 5. Meistergrad im EVTF-VingTsun erklärt:

    Den Fokus komplett auf den entscheidenden Moment richten!

    Andreas Weyell, 5. Meistergrad im EVTV-VingTsun kennt diesen Zeitgeist, der durch die zunehmende Digitalisierung immer präsenter wird:

    "Beim EVTF-VingTsun spielt das Gefühlstraining eine ganz markante Rolle. Nur, wenn wir uns genau auf den Druck den der Gegner ausübt konzentrieren sind wir in der Lage mit der richtigen Technik zu reagieren."

    Und dies bedeutet: Den Fokus komplett auf den entscheidenden Moment richten und die Energie wie einen Laserstrahl bündeln!

    "Wer beim EVTF-VingTsun mit seinen Gedanken woanders ist hat keine Chance", so Andreas Weyell weiter. "In diesem Falle ist es unmöglich intuitiv zu reagieren und Angriffe abzuwehren!"

    Noch ein Vorteil bietet das Ausüben der effektiven und modernen Kampfkunst. Das Gehirn wird dabei nämlich speziell trainiert. Dazu noch einmal Andreas Weyell abschließend:

    "Da wir beide Körperhälften parallel, teils mit unterschiedlichen Moves einsetzen, werden beide Gehirnhälften aktiviert. Das wiederum macht uns mental leistungsfähiger, flexibler, erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmefähigkeit!"